Fridolin Bernhardt erlernte das Handwerk klassisch in einer Ausbildung zum Tischler und Restaurator in Bad Segeberg. Sein Vater, Ulrich Bernhardt, brachte ihm den Feinschliff und traditionelle Techniken bei und über die Jahre entwickelte Fridolin seinen völlig eigenen unverwechselbaren Stil.
Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1998 unterstützte er seinen Vater in dessen Geschäft „Brügge Antik“ in Brügge (Holstein) und gründete in den Räumlichkeiten seines Vaters sein eigenes Unternehmen mit dem Namen „Bernhardts Interior“ in Brügge.
Er investierte in einen schönen Anbau und erweiterte das väterliche Geschäft um eine imposante Gartenanlage, die weitere Besucher anzog. Mehrere Gartenmagazine schrieben eine Homestory über Fridolin Bernhardt und der NDR drehte mehrmals in den Räumlichkeiten in Brügge (Holstein).
Fridolin besaß die besondere Fähigkeit, Details zu erkennen, Formen zu erspüren und kreativ umzusetzen. Er restaurierte nach alter Handwerkstechnik und kombinierte dabei einen modernen, Stil mit der seinerseits bekannten und vielgeschätzten klaren und edlen Linie. All dies wurde inspiriert u.a. von belgischen Landhäusern, antiken Märkten in Paris, Schlössern an der Loire, zahlreichen internationalen Interior-Messen und dem antiken Schweden zurzeit König Gustavs. Er konnte alle Stile in seine Arbeit einfließen lassen und entwickelte tolle Wohnkonzepte mit antiken und modernen Möbeln. Diese Gabe teilte er mit Isabell von Ohlshausen, die mit ihm reiste und einen Großteil seiner Fähigkeiten erlernte.
Seit Frühjahr 2019 arbeitete er jeden Tag Seite an Seite mit seiner Lebenspartnerin zusammen an dem neuen gemeinsamen Projekt „Bernhardts Interior“ in der Alten Backofenfabrik in Neumünster. Im September 2019 verstarb Fridolin.